Bestandsmieten
Bestandsmieten sind Mieten, die bereits von bestehenden Mieter*innen gezahlt werden und die sich nicht verändern, solange der Mietvertrag in Kraft bleibt. Das bedeutet, dass bei einer Bestandsmiete keine Erhöhungen aufgrund von Marktmieten oder Änderungen in der Nachfrage möglich sind, solange der Mietvertrag nicht verändert wird. Eine Bestandsmiete kann sich nur ändern, wenn im Mietvertrag eine jährliche Mietanpassungsklausel vereinbart wurde oder wenn der/die Vermieter*in Modernisierungsmaßnahmen durchführt.
Definition von Bestandsmieten
Als Immobilienbesitzer*in solltest du dich mit dem Begriff der Bestandsmieten vertraut machen. Bestandsmieten sind die Mieten, die von den aktuellen Mieter*innen deiner Immobilie gezahlt werden. Sie werden als "Bestandsmieten" bezeichnet, da sie auf einem bestehenden Mietvertrag basieren. Der Mietvertrag definiert die Bedingungen der Miete, wie zum Beispiel die Mietdauer, die Höhe der Miete und eventuelle Nebenkosten. Bestandsmieten können durch eine jährliche Anpassung gemäß den gesetzlichen Vorgaben verändert werden, jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen und innerhalb gesetzlicher Grenzen. Bestandsmieten sind daher ein wichtiger Faktor bei der Bewertung deiner Immobilie und können auch Auswirkungen auf den Verkaufswert haben. Es ist wichtig, die Bestandsmieten im Blick zu behalten und gegebenenfalls eine Anpassung vorzunehmen, um eine angemessene Rendite auf deine Investition zu erzielen. Ein professionelles Property Management kann hierbei hilfreich sein, um eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Bestandsmieten durchzuführen.
Als Immobilienbesitzer*in stellt sich die Frage, ob man die eigenen Immobilien als Bestandsmieten vermieten soll oder nicht. Dabei gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile, die man abwägen sollte.
Vorteile von Bestandsmieten
Zu den Vorteilen von Bestandsmieten zählt vor allem die Planbarkeit der Mieteinnahmen. Anders als bei Neuvermietungen, bei denen die Miete stark von der aktuellen Marktsituation abhängt, sind Bestandsmieten langfristig vereinbart und bieten somit eine gewisse Sicherheit. Zudem sind Mieter*innen, die bereits länger in der Immobilie leben, oft zuverlässiger und pfleglicher im Umgang mit der Immobilie als neue Mieter*innen.
Ein weiterer Vorteil von Bestandsmieten ist die Reduktion von Leerstand. Bei Neuvermietungen kann es vorkommen, dass die Immobilie über längere Zeit leer steht, was zu finanziellen Einbußen führt. Bestandsmieter*innen hingegen sind bereits im Objekt und müssen nicht erst gesucht werden.
Nachteile von Bestandsmieten
Allerdings gibt es auch Nachteile von Bestandsmieten. So kann es sein, dass die Miete nicht mehr dem aktuellen Marktniveau entspricht und somit potenzielle Einnahmen verloren gehen. Auch die Instandhaltungskosten können bei Bestandsmieten höher sein, da die Immobilie bereits älter ist und entsprechende Reparaturen anfallen.
Ein weiterer Nachteil ist die eingeschränkte Flexibilität. Da Bestandsmieten langfristig vereinbart sind, können Mieter*innen nicht einfach gekündigt werden, falls sich die Vermietungssituation ändert oder man als Vermieter*in andere Pläne hat.
Zusammenfassend ist es wichtig, bei der Entscheidung für oder gegen Bestandsmieten alle Vor- und Nachteile zu berücksichtigen und eine individuelle Abwägung zu treffen. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass Bestandsmieten eine gewisse Planbarkeit und Sicherheit bieten, aber auch mit Einschränkungen verbunden sind.